April 2020
Grabstätte Bouché auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte von Friedrich Bouché befindet sich im Quartier I E unweit des Weges vom Andachtsplatz zum Ausgang Tatzberg.
Johann Carl Friedrich Bouché (* 6. Juli 1850 in Schöneberg; † 11. März 1933 in Dresden) war hugenottischer Abstammung und stammte aus einer ab 1685 in Berlin ansässigen Gärtnerfamilie. Nach seiner Lehre, die er an der Gärtnerlehranstalt in Potsdam-Wildpark absolvierte und 1872 als Obergärtner abschloss, ging er auf Empfehlung seines Lehrers, des späteren Berliner Stadtgartendirektors Gustav Meyer nach Dresden. Hier trat er die neu geschaffene Stelle eines Gartendirektors im Dresdner Großen Garten an. Das heutige Aussehen dieses Parks ist wesentlich auf sein Wirken zurückzuführen. 1895 wurde er zum Königlichen Obergartendirektor ernannt und hatte von da an für alle königlichen Gärten die Verantwortung inne. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1922 arbeitete aber „ehrenamtlich“, beispielsweise für den Landesverein Sächsischer Heimatschutz, weiter.

Der Grabstein ist nicht der originale. Die Stadt Dresden setzte ihrem Gartenkünstler im Jahr 2006 eine Stele, die mit einem Baum geschmückt ist, zum ehrenden Andenken.
Fotos: Martin Kaden