April 2023

Grabstätte Werl auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit

Die Grabstätte Werl befindet sich in unmittelbarer Nähe des Andachtsplatzes im Quartier I B.

Elisabeth Werl (* 7. April 1898 in Annaberg; † 28. Juni 1983 in Dresden) absolvierte in den Jahren 1915 bis 1919 das Staatliche Lehrerseminar in Dresden und arbeitete anschließend als Volksschullehrerin in Plauen/Vogtland und Weischlitz. 1930 schrieb sie sich an der Leipziger Universität ein und studierte Geschichte, Germanistik, Französisch, Philosophie und Theologie. Nach der Ablegung des Staatsexamens für das Höhere Lehramt im Jahr 1936 ging sie in den Schuldienst nach Plauen/Vogtland zurück. 1937 promovierte sie mit einer Arbeit über die Herzogin Elisabeth von Sachsen (1502 bis 1557) zum Dr. phil. Beruflich war sie weiterhin als Lehrerin tätig und trat 1947 in den kirchlichen Dienst ein. Bis 1966 war sie als Katechetin im Dresdner Kreuzchor tätig.

Seit ihrer Promotion war die Geschichte der Reformation „ihr Thema“ und sie veröffentlichte zahlreiche Schriften dazu. Die Sächsische Kommission für Geschichte betraute sie im Jahr 1938 mit der Fortsetzung der von Felician Geß (1861 bis 1938) begonnenen Herausgabe der „Akten und Briefe zur Kirchenpolitik Herzog Georgs von Sachsen“. Sie arbeitete unter anderem über Peter von Dresden (1350 bis 1421), die Wettiner während der Reformationszeit, über Martin Luther (1483 bis 1546) und die Familie von Einsiedel. Seit 1951 arbeitete sie aktiv in der Arbeitsgemeinschaft für Kirchengeschichte mit

Foto M. Kaden