August 2017

Grabstätte Noth auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Biographie

Die Grabstätte Noth befindet sich im Quartier IIIL und ist im offiziellen Plan des Friedhofs unter der Nr. 40 verzeichnet.

Gottfried Noth (* 26. Januar 1905 in Dresden, † 9. Mai 1971 in Dresden) wuchs in seiner Heimatstadt auf. Nach dem Abitur 1924 studierte er evangelische Theologie in Leipzig und Erlangen. Die zweite Theologische Prüfung absolvierte er 1930 in Dresden, wo er auch ordiniert wurde. In der Folgezeit war er als Pfarrer an der Dresdner Diakonissenanstalt, im erzgebirgischen Zethau und von 1942 bis 1944 an der Trinitatiskirche in Dresden tätig. Danach wurde er zum Militärdienst eingezogen und diente als Sanitätssoldat. Während der Zeit des Nationalsozialismus war Noth Mitglied der Bekennenden Kirche und aktiv im Landesbruderrat sowie im sächsischen Pfarrernotbund.

Nach dem Krieg nahm er seine Tätigkeit als Pfarrer der Trinitatiskirchgemeinde wieder auf und arbeitete gleichzeitig als Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt.

Im Jahr 1953 wurde er als Nachfolger von Hugo Hahn zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen gewählt. Neben diesem Dienst war er von 1954 bis zu seinem Tod 1971 Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen. Sein Schaffen wurde mit der Verleihung der Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen im Jahr 1955 und die der Capital University Columbus/Ohio im Jahr 1957 geehrt.