August 2023
Grabstätte Pilz auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte Pilz befindet sich im Quartier III M. Sie ist im offiziellen Friedhofsplan unter der Nummer 47 verzeichnet.
Otto Pilz (* 30. April 1876 in Sonneberg; † 1. April 1934 in Dresden) stammt aus einer Spielzeugfabrikantenfamilie. Künstlerisch ausgebildet wurde er an der Industrieschule Sonneberg, der Königlich Sächsischen Kunstgewerbeschule in Dresden und der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. b 1905 lebte er im Künstlerhaus in Loschwitz. 1909 wurde er in die von Stadtbaurat Hans Erlwein gegründete „Zunft“ aufgenommen. In den Jahren 1923 bis 1927 war Pilz Vorstandsmitglied des Dresdner Kunstvereins. Er war mit Erna Lucie Paula Elm verheiratet. Der Sohn Peter fiel im II. Weltkrieg. Sie selbst verstarb im Jahr 1957.
Der künstlerische Fokus lag bei Pilz auf der Tierplastik. Einige Werke im öffentlichen Raum zeugen heute noch davon: u. a. die Löwengruppe und der Faun mit zwei jungen Bären im Dresdner Zoo sowie der Elsterbrunnen in Bad Elster. Er modellierte auch für die Meißner Porzellanmanufaktur. Das Hundemodell „Windspiele“ und die neuteilige Affenkapelle werden bis auf den heutigen Tag hergestellt.
Foto M. Kaden