Dezember 2021
Grabstätte Steinla auf dem Trinitatisfriedhof

Grabstätte Steinla auf dem Trinitatisfriedhof
Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte Steinla befindet sich im Quartier I C.
Moritz Steinla (* 21. August 1791 in Steinlah bei Hildesheim; † 21. September 1854 in Dresden), der eigentlich Franz Anton Erich Moritz Müller hieß, erlernte die Kupferstecherei in Goslar und war später im Verlag von Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) in Weimar beschäftigt. 1810 kam Steinla durch die Vermittlung Bertuchs zu Karl August Böttiger (1760-1835) nach Dresden und studierte hier bei Johann Adolph Darnstedt (1769-1844). Er ging anschließend nach Italien, um in Mailand und Florenz, um seine Studien zu vervollkommnen. Ab 1837 war er dann als Professor für Kupferstecherkunst an der Dresdner Kunstakademie etabliert. Im „Deutschen Ehren-Tempel“, einem Sammelwerk, welches in mehreren Bänden ab 1821 herausgegeben wurde, finden sich mehrere Kupferstiche von ihm. Zu seinem Hauptwerken zählen die Stiche nach der „Sixtinischen Madonna“ und der „Madonna mit dem Fisch“, beide von Raffael. Sein Werk wird u. a. im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden aufbewahrt und ist dort auszugsweise online gestellt.
Foto: Martin Kaden