Dezember 2023

Grabstätte Harnack auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit

Die Grabstätte Harnack befindet sich im Quartier II B unweit des Hauptweges vom Tor an der Fiedlerstraße in Richtung Tatzberg.

Auswahlkriterium: Persönlichkeit

Die Grabstätte Harnack befindet sich im Quartier II B unweit des Hauptweges vom Tor an der Fiedlerstraße in Richtung Tatzberg.

Axel Harnack (* 7. Mai 1851 in Dorpat; † 3. April 1888 in Dresden) stammt aus einer alteingesessenen deutsch-baltischen Pastorenfamilie – sein Vater war der evangelisch-lutherische Theologe Theodosius Harnack (1817 – 1889). Mit dieser Tradition brach er und wurde Mathematiker. Ab 1869 studierte er in Dorpat, später dann in Erlangen. Nach Promotion und Habilitation war er zunächst als Privatdozent in Leipzig tätig. Ab 1877 lehrte er als Professor am Königlich Sächsischen Polytechnikum Dresden, der heutigen Technischen Universität.

Er beschäftigte sich mit reeller algebraischer Geometrie, Potentialtheorie und Analysis. In der Mathematik kennt man den „Satz von Harnack“ und die Harnackchen Ungleichungen für harmonische Funktionen“. Seine Erkenntnisse legte er in verschiedenen Werken nieder. „Die Elemente der Differential- und Integralrechnung“ erschien 1881 bei Teubner in Leipzig, „Die Grundlagen der Theorie des logarithmischen Potentials und der eindeutigen Potentialfunktionen in der Ebene“ 1887 im gleichen Verlag.

Foto M. Kaden