Februar 2023
Grabstätte Baranowsky auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte Baranowsky befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grabanlage der Familie Pfund im Quartier III M.
Alexander Baranowsky (* 30. August 1874 in Riga; † 3. Mai 1941 in Dresden) erlernte den Beruf eines Dekorationsmalers in Riga und ging anschließend nach Dresden. Hier studierte er zunächst an der Kunstgewerbeschule und von 1904 bis 1909 an der Königlichen Kunstakademie. Nach dem Studienende war er als Innenarchitekt und Bühnendekorateur tätig. Als Gebrauchsgrafiker schuf er Textilien, Plakate und Bucheinbände. Auch war ein gefragter Spezialist für Wandmalereien – Zeug-nisse seines Schaffens finden sich beispielsweise in der Görlitzer Synagoge und im Geraer Schloss.
1913 stellte man ihn als Lehrer für Ornamentstudien an der Dresdner Kunstgewerbeschule ein. Im Jahr 1918 erfolgte dann die Ernennung zum Professor, die mit der Übernahme der Klasse für Textilkunst verbunden war. Außerdem war Baranowsky für die „Interessengemeinschaft deutsche Werkstätten für Wohnkunst“ tätig und veröffentlichte im Jahr 1926 zwei maßgebliche Werke zur neuzeitlichen Bühnen-Malerei. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem der Bühnenbildner Siegfried Donndorf (1900 – 1957) und der Maler Siegfried Kriegel (1901 – 1966).
Foto M. Kaden