Juli 2020

Grabstätte Palitzsch auf dem Johannisfriedhof

Auswahlkriterium: Tolkewitzer Geschichte

Die Grabstätte Palitzsch befindet sich im Quartier 3 H am Weg zu 3 G unweit der Grabstätte von Ludwig Hartmann (offizieller Friedhofsplan Nr. 49).

Der neue Schulcampus gegenüber dem Johannisfriedhof hat eine Vorgeschichte. Hier befand sich bis vor wenigen Jahren der Betriebshof der DVB AG. Dieser wurde durch die „Dresdner Straßenbahn-Gesellschaft“ mit zunächst zwei Hallen ab dem Jahr 1899 betrieben. Das Land, welches zur Anlage benötigt wurde gehörte Gustav Adolph Palitzsch (1846-1910). Palitzsch gehörte neben Hähnichen (Augustushof) und Adam (heute Gutshof Hauber) zu den „großen“ Bauern in Tolkewitz. Mit dem Verkauf des Landes im Jahr 1896 gab er die Landwirtschaft endgültig auf und zog nach Neugruna.

Das Gut von Palitzsch im Hintergrund (Archiv M. Schatz, Langebrück)

Das Grabmal ist aus schwedischem Mikrogabbro (so genannter Schwarzer Schwede) gearbeitet. Der Helm im unteren Teil weist auf den im Weltkrieg 1918 gefallenen Sohn hin.

Foto M. Kaden