Juni 2023
Grabstätte Mannsfeldt auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte Mannsfeldt befindet sich im Quartier II D in der Nähe des Rondells.
Frieda Wilhelmine Mannsfeldt (* 21. März 1863 in Chemnitz; † 7. August 1882 in Blasewitz) stammt aus einer musikalischen Familie. Ihr Vater, Hermann Gustav Mannsfeldt (1833 – 1892) war Geiger und Dirigent. In den Jahren 1871 bis 1885 leitete er die Kapelle des Gewerbehauses Dresden und dirigierte später Orchester in Berlin und Bad Ems. Seine Tochter Frieda wurde schon als Kind zur Harfenistin ausgebildet und galt als musikalisches Wunderkind. Schon als Zwölfjährige trat sie vor größerem Publikum in Bad Kreuznach auf. Konzerte in Dresden, Leipzig, Zwickau und Halle an der Saale folgten. Ihre musikalischen Darbietungen wurden durch die Fachpresse, wie der „Neuen Zeitschrift für Musik“ oder dem „Musikalischen Wochenblatt“ rezensiert.
Frieda Mannsfeldt verfügte über keine gute Gesundheit. Sie verstarb bereits im 19. Lebensjahr in der elterlichen Wohnung in Blasewitz, Oststraße 9.
Wir danken Herrn Silvio John aus Elsterwerda, der uns auf diese Grabstätte aufmerksam gemacht hat.
Foto M. Kaden