Freundeskreis

Christian Mögel und seine Mitstreiter haben die Freiräume der „Coronazeit“ genutzt und den Johannisfriedhof systematisch nach Anzeichen musikalischer Spuren regelrecht durchforstet. Herausgekommen bei der Aktion ist eine Liste von 133 Grabstätten mit einem musikalischen Bezug! Das ist sensationell! Und wer an diesem Herbstnachmittag als Gast gekommen war, hat viele Neuentdeckungen dieses Jahres präsentiert bekommen. Besonderes Augenmerkt wurde auf die Kirchenmusik gelegt und neben den bekannten Namen wie beispielsweise Erich Schneider, dem letzten Organisten und Kantor der Frauenkirche vor ihrer Zerstörung 1945, wurde auf viele verdienstvolle Kollegen dieser Zunft hingewiesen, über die man im Speziellen nur wenig aussagen kann. Natürlich wurde auch an den Gräbern von Hugo Jüngst oder Manfed Hübner Halt gemacht und wir sind buchstäblich in die „letzte“ Ecke des Friedhofs vorgedrungen, um den Musikkritiker Hermann Werner Finke zu würdigen.

Eine gute Nachricht: Die Recherchen zu den Musikergräbern sollen in einen spezielle Themenplan über den Johannisfriedhof eingehen.

Foto M. Kaden