Oktober 2015

Grabstätte Hietzig auf dem Trinitatisfriedhof

(Foto M. Kaden)

(Foto M. Kaden)

Auswahlkriterium: Historie und Material

Die Grabstätte in Form eines Wandgrabmals der Familie des „Bürgers und Nutzholzhändlers“ Joh. Carl Friedrich Hietzig (*3. Dezember in Ortrand, † 8. Februar 1877 in Dresden) wurde, bis auf die Inschriftentafeln und das den Mittelteil schmückende Kupferrelief, aus Lausitzer Granodiorit errichtet. Das „Lausitzer Granit“ zum Einsatz kam, ist mit Sicherheit nicht dem Zufall überlassen worden, denn der gleichfalls in dieser Grabstätte beigesetzte Sohn, Adolph Bruno Hietzig (* 5. Mai 1858 in Dresden, † 13. Mai 1929 in Dresden), war seit 1888 Mitbesitzer der Firma „Baumaterialienhandlung für Granitstein C. G. Kunath“ in Demitz-Thumitz. Dahinter verbirgt sich eine Oberlausitzer Erfolgsgeschichte! In ihren besten Zeiten standen in den Steinbrüchen am Klosterberg und den steinverarbeitenden Fabriken über 1900 Personen in Lohn und Brot. Moderne Techniken der Steinbearbeitung wurden hier eingesetzt und weiterentwickelt. 1912 wurde Hietzig zum Kommerzienrat ernannt, eine Ehrung die auch sein soziales Engagement würdigte. In Dresden ist auf dem Weißen Hirsch eine Straße nach ihm benannt.

Die künstlerisch wertvolle Grabstätte befindet sich in schlechtem Zustand. Die Tafel, die den Namen Bruno Hietzigs trägt, existiert leider nicht mehr.

Weitere Informationen zum Wirken Bruno Hietzigs in Demitz-Thumitz und zur Familie Hietzig finden Sie hier.