Freundeskreis

Grabstätte Ludwig auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit

Die Grabstätte von Otto Ludwig befindet sich im Quartier III N direkt am Hauptweg.

Der Schriftsteller Otto Ludwig (* 12. Februar 1813 in Eisfeld; † 25. Februar 1865 in Dresden) widmete sich seit seiner Jugend literarischen und musikalischen Studien. Ein Stipendium des Meininger Herzogs Bernhard II. ermöglichte ihm ab 1839 ein Musikstudium in Leipzig bei Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847). Dieses musste er, krankheitsbedingt, bereits 1840 abbrechen. Seitdem beschäftigte er sich hauptsächlich literarisch. Er zog nach Dresden und gehörte dem Freundeskreis um den Maler Ludwig Richter (1803 bis 1884) und dem Schriftsteller Gustav Freytag (1816 bis 1895) an. Sein Tragödie „Der Erbförster“ wurde 1850 am Dresdner Hoftheater erfolgreich aufgeführt. Seine Erzählung „Zwischen Himmel und Erde“ verfilmte 1942 der Regisseur Harald Braun (1901 bis 1960).

Ludwig machte den Begriff „Poetischer Realismus“ bekannt. Er gilt heute als Begründer des psychologischen Romans und als erster Dichter in Deutschland, der den inneren Monolog in die Literatur einführte.

Foto M. Kaden