September 2020

Grabstätte Pilz auf dem Johannisfriedhof

Auswahlkriterium: verwendete Grabmalgesteine

Die Grabstätte Pilz befindet sich an der Mauer zur Tolkewitzer Straße.

Vor einer relativ einfach strukturierten Wand aus poliertem, rötlichem Meißner Granit mit gerundeter Bekrönung erheben sich zwei Stelen aus bläulichem Syenit (Sorte „Labrador hell“ aus Norwegen), an denen die Porträtmedaillons von Johanna Pilz (1840 – 1887) und Kommerzienrat Julius Hermann Pilz (1828 – 1916) angebracht sind. Zwischen diesen Stelen steht auf einem flachen Postament die Skulptur eines lebensgroßen Engels. In den Händen hält er einen Kranz aus Lilien und einen Palmzweig. Die Figur besteht aus Carraramarmor der Qualität „Statuario“ und wurde von Johannes Schilling (1828 – 1910) geschaffen. Von ihm stammen auch die Reliefmedaillons, die von C. A. Bierling, Dresden, gegossen wurden. Der Gruftdeckel ist wiederum aus „hellem Labrador“ gearbeitet. Eingefasst wird die Grabstelle mit Platten aus Lausitzer Granodiorit, denen schmiedeeiserne Kettenhalter aufgesetzt sind.

(Foto M. Kaden)