Sommerfest (Juni 2021)

Was für eine Freude! Der Freundeskreis des Trinitatis- und Johannisfriedhof hatte nach langer Zwangspause am Sonntag, den 27. Juni zu seinem Sommerfest 2021 auf unserem Johannisfriedhof eingeladen. Trotz langer Pause war man nicht untätig. Ein neuer Übersichtsplan zum Johannisfriedhof mit den 100 bedeutendsten Grabstellen wurde in Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung erarbeitet und veröffentlicht. Er ist in der Verwaltung für 1 Euro erhältlich – und kann auch direkt über die Internetseite des Johannisfriedhofs bestellt werden.

Drei neue Führungen für den Trinitatisfriedhof wurden erarbeitet und starten ab diesem Sommer. Zwei herrenlose Grabstellen auf dem Johannisfriedhof wurden neu angelegt und bepflanzt: Die Grabstelle der Olympiasiegerin 1936 im Turnen, Isolde Frölian und die von Max Zimmermann, dem Mitbegründer der Leipziger Pianofortefabrik.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation des 1. Dresdner Friedhofshonigs, dem „Gottesackerhonig vom Johannisfriedhof“.

Albrecht Gähler, Hobbyimker, welcher schon über elf Jahre seine Bienenbeuten auf dem Johannisfriedhof stehen hat, war mit dabei und erzählte wie er zu dem Hobby kam und allerhand Wissenswertes über seiner Imkerei und seine Bienen.

Ulrich Forchner, Karikaturist aus Leipzig, welcher schon die Verpackung von verschiedensten Produkten, u. a. auch die der Bambina-Schokolade, entworfen hat, gestaltete das Etikett des Honigglases. Die Besucher waren begeistert – es ist frech, witzig und unkonventionell und zauberte den Gästen ein Lächeln ins Gesicht. Wer Lust hatte, konnte sich an diesem Nachmittag von ihm porträtieren lassen.

Es gab eine Kostenprobe des Honigs, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee, sowie kühle Getränke. Über 80 Gläser wurden gegen eine Mindestspende von 8 € abgegeben, weitere sind noch in der Friedhofsverwaltung erhältlich – so lange der Vorrat reicht. Mit dem Erlös möchte der Freundeskreis weitere herrenlose Grabstellen in diesem Herbst auf unserem Johannisfriedhof bepflanzen.

Text B. Teichmann

Fotos A. Michel, J. Lange