Tag des Friedhofs 2 (September 2015)

Eine Veranstaltung des Freundeskreises Trinitatis- und Johannisfriedhof Dresden in der Regie des Literaturtheaters Dresden in der bis auf dem letzten Platz belegten Feierhalle des Trinitatisfriedhofs:

Was für ein Trost, so man ihn nötig hat: „Freunde sind Gottes Entschuldigung für Verwandte.“

George Berhard Shaw
(1856 – 1959)
Prolog
Guten Tag, meine Damen und Herren, und herzlich willkommen zum heutigen Thementag
„Wie im Leben: Oma rief — Opa kam. Ungewöhnliche Todesanzeigen zum (Tot)lachen,
einem Projekt des Literaturtheaters Dresden, dem ich notwendigerweise einige wenige Worte
vorangestellen muss:

Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, ist ein tiefer Einschnitt und eine Zäsur zugleich im Leben der Hinterbliebenen.
Dabei ist es gleich, ob ein Sterbefall erst vor wenigen Wochen zu beklagen war oder vielen Jahren — wirkliche Trauer lässt sich nicht
ad acta legen … glücklicherweise!

Insofern versichere ich Ihnen, dass niemandes Gefühle in den nächsten 70 Minuten verletzt werden,
wohl aber es nicht auszuschließen ist, dass des einen Schmunzeln oder gar Lachen des anderen Tränen sein können.

Wir werden uns mit authentischen Traueranzeigen beschäftigen, in denen von den Angehörigen Worte gewählt wurden,
die Ausdruck ihres Schmerzes sind, ihrer Ratlosigkeit, aber auch des Humors, der Melancholie und manchmal auch der Erlösung
der Betroffenen voneinander …
Ein erschütternd humorvoller Abend mit einem überraschenden Ende:
Traueranzeigen können glücklich machen!