November 2024
Grabstätte Lewicki auf dem Johannisfriedhof
Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte befindet sich in der Abteilung 2 G.
Leonidas Lewicki (* 5. November 1840 in Wien; † 27. August 1907 in Dresden) stammt aus einer in Galizien ansässigen Familie. Seine Schulzeit verbrachte er in Innsbruck und studierte ab 1858 Maschinenbau am Polytechnikum in Zürich. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete er als Konstrukteur bei der „Schweizerischen Centralbahn“ in Olten, Kanton Solothurn. Ab 1863 ging er in die Wissenschaft zurück – zunächst ans Polytechnikum Zürich und später an das Polytechnikum in Riga. Im Jahr 1870 wurde Lewicki ordentlicher Professor für Maschinenbau und mechanische Technik an der Rheinisch-Westfälischen Technische Hochschule Aachen. Der Ruf an die Technische Hochschule in Dresden erfolgte 1874. Hier war er ordentlicher Professor für Maschinenbau und Kustos der Maschinenmodellsammlung. Später gründete er zwei Maschinenbaulaboratorien. Von 1903 bis 1904 stand er der Technischen Hochschule als Rektor vor.
Die Liste seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist lang. Für seine Verdienste auf dem Gebiet des Maschinenbaus wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt und erhielt das Ritterkreuz I. Klasse des Sächsischen Verdienstordens, sowie das Komturkreuz II. Klasse des Albrechts-Ordens.
In Dresden-Tolkewitz wurde ihm zur Ehre eine Straße benannt.
Foto M. Kaden