Dezember 2025
Grabstätte Findeisen auf dem Trinitatisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte befindet sich im Quartier I C, nahe der Grabstätte der Orgelbauerfamilie Jehmlich.
Kurt Arnold Findeisen (* 15. Oktober 1883 in Zwickau; † 17. November 1963 in Dresden) war Lehrer und als solcher ab 1909 in Plauen/Vogtland tätig. Neben seinem Beruf war er als Schriftsteller und Herausgeber tätig. Seine erste Veröffentlichung war „Robert Schumanns Kinderszenen auf dem Hintergrund seiner Kinderzeit“, die 1909 erschien. Es folgten zahlreiche Musikerromane, die sich beispielsweise mit den Biografien von Franz Schubert und Johannes Brahms beschäftigten. Populär wurde er vor allem mit Themen, die sich der sächsischen Heimat widmeten.
Ab 1919 lebte Kurt Arnold Findeisen in Dresden. Am 13. Februar 1945 wurde seine Wohnung mit allen volkskundlichen und historischen Sammlungen vernichtet. Nach 1945 erschienen zwei Romane mit Dresden-Bezug: „Der Goldene Reiter und sein Verhängnis“ (1954) und „Flügel der Morgenröte“ (1956). Im Jahr 1962 veröffentlichte er seine Autobiographie „Der Perlenwagen. Bilderbogen einer Kindheit“.
Sein Lebensmotto, welches am Grabstein vermerkt ist, zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk: „Die Heimat ist das Herz der Welt“.
Foto M. Kaden