Januar 2025
Grabstätte Morgenstern auf dem Johannisfriedhof

Auswahlkriterium: Persönlichkeit
Die Grabstätte befindet sich in der Abteilung 1 H.
Antonie Margarete Morgenstern (* 29. September 1892 in Rochlitz; † 28. Dezember 1938 in Dresden) ist die Tochter des Amtshauptmanns Kurt Eduard Morgenstern (1861 – 1945) und seiner Ehefrau Antonie Margarethe Juliane Marie, geb. Preller (1871 – 1906). Kurt Morgenstern löste die Grabstätte anlässlich des Todes seiner Frau im Jahr 1906. Das Grabmal mit der beeindruckenden Seele-Engel-Gruppe stammt mit großer Wahrscheinlichkeit vom Bildhauer Richard König (1863 – 1937).
Dr. rer. pol. Antonie „Toni“ Margarete Morgenstern engagierte sich, wie auch ihr Vater bei der Inneren Mission Sachsens. 1919 verteidigte sie ihre Dissertation mit dem Titel „Arbeitslosenversicherung und Erwerbslosenfürsorge“ und arbeitete ab 1925 beim Landeswohlfahrtsdienst der Inneren Mission als Referentin und war unter anderem für den Unterausschuss für Strafentlassungspflege verantwortlich. Sie leitete ab 1931 die Landesgruppe Sachsen des Verbandes evangelischer Wohlfahrts-Pflegerinnen Deutschlands.
Toni Morgenstern war publizistisch tätig. Von ihr stammen beispielweise Aufsätze zum Thema „Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe“, „Die ev. Frau im sittl. Verfall der Gegenwart“ und „Die Frau in der sozialen Arbeit.
Foto M. Kaden